Die Firma Rescue-Kompass GmbH ist in Castrop-Rauxel angekommen. Das Sicherheitsunternehmen widmet sich Themen, die im Ernstfall Leben retten können. Und bietet Schulungen für Jedermann an.

Am Samstag dem 01.06.2019 wurde die Eröffnung von Rescue-Kompass in Castrop-Rauxel gebührend gefeiert. Denn nun wird der Brandschutz in der Stadt groß geschrieben. Rescue-Kompass erstellt Brandschutzkonzepte für ihre Kunden. Jeder Betrieb sei verpflichtet, für Brandschutz zu sorgen. Ist alles erledigt, kontrolliert die Feuerwehr die Maßnahmen, die im Ernstfall greifen sollen.

„Das Konzept für Brand- und Arbeitsschutz wird häufig von Anfang an mit dem Architekten besprochen“, sagt Volker Sahage, der gemeinsam mit Dirk Hardt Geschäftsführer des Unternehmens ist. Flucht- und Rettungswege, gut sichtbare Beschilderungen und der Ort für einen Sammelplatz der Mitarbeiter gehören dazu.

Besonders stolz sind Sahage und Hardt auf den Schulungsraum. Dort gibt es nicht nur eine Multimediaeinrichtung und Requisiten für die Unterweisung. Eine Spielecke und ein Wickeltisch ermöglicht es Eltern, den Nachwuchs zum Erste-Hilfe-Kurs mitzubringen. „Sogar für die Betreuung ist gesorgt“, erklärt Sahage.

Die Firmenleitung zeigte sich froh darüber, dass nun endlich genug Platz für die verschiedenen Schulungen vorhanden ist. „Vor einem halben Jahr haben wir mit 20 Quadratmetern am Förderturm in Erinpark angefangen“, erinnert sich Rettungsassistent Patrick Manske.

Tipps zum ergonomischen Arbeitsplatz

Für das Löschen eines Feuers oder einer Fettexplosion gibt es an der Bahnhofstraße Trainingsgeräte mit Feuerstelle und Feuerlöschern. 23 Angestellte, darunter Brandmeister sowie Rettungsassistenten und –sanitäter der Feuerwehr, bilden die Kunden als Ersthelfer aus.

Angehende Arbeitssicherheitsfachkräfte lernen Unfallvermeidung im Betrieb und erhalten Tipps zum ergonomischen Arbeitsplatz. Die Kosten für die Kurse werden in der Regel von der Berufsgenossenschaft übernommen.

Notfall bei der Geburt

„Für Hebammen, die für den Notfall bei der Geburt geschult werden, Eltern, die einen speziellen Kurs für ‚Erste Hilfe am Kind‘ belegen oder Privatleute, die einen Erste-Hilfe-Kurs buchen, sind die Kosten nicht besonders hoch“, erklärt Dirk Hardt. Schließlich sei Sicherheit kein Luxus, sondern ein Muss für Jedermann.

Die meisten besuchen einmal im Leben einen Erste-Hilfe-Kurs, und zwar dann, wenn sie einen Führerschein machen. Das ist wenig, zumal sich die Richtlinien alle paar Jahre ein wenig ändern. Die meisten wollen nicht mit diesem Thema konfrontiert werden. „Obwohl die Kurse meistens unterhaltsam sind“, wie Rettungsassistent Patrick Manske weiß. Im Ernstfall muss das Erlernte schnell abrufbar sein, wie Sahage weiß. Er war selbst schon als Zeuge und Ersthelfer bei einem Verkehrsunfall dabei.